Wir haben Pilzling damals gegründet, weil wir zeigen wollten, dass Landwirtschaft auch im urbanen Raum möglich ist. Ein wichtiger Faktor, der diese Vision trägt, ist unsere Begeisterung für das Konzept der Kreislaufwirtschaft. Uns ist es wichtig, unser Unternehmen so ressourcenschonend wie möglich zu führen und überall dort, wo Rohstoffe und Energie gespart oder wiederverwendet werden können, anzusetzen. Deshalb nutzen wir auf unserer Farm smarte Technologien zur Steuerung, bestreiten Lieferwege mit dem Lastenrad und nutzen Produkte, welche sonst im Abfall gelandet wären.
Wenn wir von unserer Farm erzählen, werden wir oft gefragt: "Aber warum in der Stadt?”. Eine berechtigte Frage! Klassische Pilzfarmen stehen weitab von Großstädten. Dies ermöglicht zwar niedrigere Mietkosten, jedoch fallen dadurch viele der Vorteile weg, von denen unsere Farm profitiert. Dazu gehören kurze Lieferwege, die Nähe zu unseren Partner:innen und die Möglichkeit den Konsument:innen einen Einblick in die Produktion zu gewähren.
Durch kurze Lieferketten, den lokalen Anbau von Pilzarten, die sonst lange Strecken mit dem Flugzeug zurücklegen, und smarte Technologie auf der Farm versuchen wir unseren CO2-Ausstoß und die Ressourcenverschwendung so gering wie möglich zu halten.
Neben der Nutzung lokaler Nebenprodukte achten wir darauf, ausschließlich Bio-Produkte für unser Substrat zu verwenden. So kommt der Biertreber aus einer Bio-Brauerei, der Kaffeesatz aus Cafés mit Bio-Zertifizierung usw. Damit möchten wir den Gedanken der Kreislaufwirtschaft proaktiv voranbringen und konsequent nachhaltig agieren.