Der Shiitake Pilz ist ein Saprobiont: er wächst auf totem Pflanzenmaterial und zersetzt dieses. Seine Heimat ist Japan, Korea und China, wo er auf dem Pasania (Shii) Baum (Castanopsis cupidata) Eichen und Buchen wächst.
In der traditionellen chinesischen Medizin ist der Shiitake Pilz einer der wichtigsten Vitalpilze. In Japan ist Lentinan, ein Bestandteil, der aus Shiitake extrahiert werden kann, im Rahmen der Krebstherapie zugelassen. Weitere Bestandteile wie das Polysaccharid KS-2 oder Lentinus edodes mycelium extract (LEM) werden ebenfalls aufgrund ihrer potentiellen pharmakologischen Eigenschaften untersucht. Diese umfassen Anti- entzündliche, LDL- Cholesterol senkende, antibiotische sowie antivirale Eigenschaften.
In Japan sind Produkte wie Shiitake-Wein, Cookies und Candies auf dem Markt.
Zart fleischig, umami
Der Shiitake Pilz enthält eine ähnliche Nährstoffzusammensetzung wie die meisten Pilze: er ist kalorien- und fettarm (2-5%) und ballaststoffreiche. Ein hoher Anteil an Ballaststoffen fördert die Verdauung und unterstützt eine gesunde Darmflora. Er enthält pro 100g 13-18% Proteine, die alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Essentielle Aminosäuren sind jene, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Außerdem enthält auch der Shiitake Pilz wichtige Mineralstoffe wie Kupfer, Selen, Eisen (im Hut) und Zink (im Stamm). Des Weiteren enthält er Vitamine wie: B1 (7,8mg/100g), B2 (5mg/100g), B3 (55mg/100g). Ebenso kann durch seinen Verzehr Ergosterin aufgenommen werden, eine Vorstufe von Vitamin D2, welche besonders für Vegetarier*Innen interessant ist, da sie dieses Vitamin oft zu wenig über die Nahrung aufnehmen.